Der Tod ist das Ereignis im Leben des Menschen, das sich mit keinem andern vergleichen lässt. Zwar wird der Tod in unserer Zeit und Gesellschaft möglichst verdrängt und in Spitäler, Alters- und Pflegeheime abgeschoben. Dennoch gehört er zum Leben.
Viele Menschen haben Angst vor dem Sterben und vor dem Tod. Man weiss nicht, was einen im Sterben (z.B. an Schmerzen und Einsamkeit) und nach dem Tod erwartet. Doch Jesus Christus ist uns durch den Tod ins Leben vorausgegangen. Das gibt uns die Hoffnung, dass es auch für uns die Auferstehung gibt.
Paulus schreibt im Römerbrief (6,3-5): «Wisst ihr nicht, dass wir, die wir auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft sind? Wenn wir aber mit der Gestalt seines Todes vereinigt worden sind, dann werden wir es auch mit der Gestalt seiner Auferstehung sein.»
Als Getaufte sind wir darum eingeladen – im Sinne einer wirklichen Sterbebegleitung –, in tätiger Nächstenliebe unseren Sterbenden beizustehen und von ihnen in würdiger Form Abschied zu nehmen.
Das Sakrament für den Sterbenden ist nicht die Krankensalbung, sondern die Heilige Kommunion, die den Kranken stärkt für den Weg durch den Tod zum Leben.