Architektur St. Stefan
Auf dem bereits Ende 1973 von der Kirchgemeinde erworbenen Grundstück an der Wannenstrasse 4 in Wiesendangen wurde am Freitag, 27. Juni 1980, der Grundstein für die neue Pfarrkirche St. Stefan gelegt. Die Architekten Tanner und Loetscher setzten dabei das Bauprojekt ‚Treffpunkt Foyer’ um, das als Sieger aus dem Architekturwettbewerb hervorgegangen war. Dazu der Winterthurer Landbote vom 24.6.1977: «Beim Pfarreizentrum St. Stefan handelt es sich um einen einfachen Gebäudekomplex mit ruhigen Baukörpern und Konstruktionen. Auffallend ist die gut durchdachte, vielseitige Verwendungsmöglichkeit des Foyers mit anschliessendem Kirchenraum, während der eigentliche Sakralraum je nach Besucherzahl auf einfache Art erweitert werden kann.»
Den Kirchenraum zu beleben und farbenfroher zu gestalten, war ein lange gehegter Wunsch, der in den Fest-Vorbereitungen zum 20-jährigen Bestehen des Zentrums angegangen wurde. Nach angeregten Diskussionen zum Projekt «Textiler Wandschmuck» brachte die Künstlerin Kathlen Weber die Vorstellungen zu Papier und entwickelte daraus einen Entwurf zum Thema ‚Schöpfung’. 47 Frauen trafen sich während zweier Jahre einmal wöchentlich und strickten, häkelten, stickten und nähten aus Wolle, Garn und Seide über 500 Einzelteile, die dann auf Jute genäht und auf 19 Holzplatten aufgespannt wurden. Seit Januar 2005 zieren diese zu einem Gesamtwerk zusammengefügten Einzelbilder die Westwand unserer Pfarrkirche.
2021/2022 wurde der Erweiterungsbau mit einer Fotovoltaikanlage auf der Ostseite des Pfarreizentrums erstellt; Stilelemente aus der Kirche wie z.B. die auffallenden Holzbalken wurden im Neubau wieder aufgenommen, ebenso das bestehende Farbkonzept, allerdings in etwas frischerer, modernerer Optik. Alle bisherigen Gebäudeteile wurden vor allem energetisch saniert und teilweise umgebaut. Am auffallendsten präsentiert sich der Eingangsbereich zur Kirche: Der Zugang ist behindertengerecht und im Foyer wurden zu den bestehenden drei kreisrunden Oblichtern sechs weitere in die nun weisse statt dunkle Decke eingebaut. In Kirche und Saal hängen verschieden grosse runde Lampen wie Heiligenscheine, die wiederum von diesen Oblichtern inspiriert sind.
Der helle, zeltartige Gottesdienstraum – möbliert mit 160 Stühlen – wird geprägt vom hohen Chor-/Altarraum mit den liturgischen ‚Orten’ Altar, Ambo, Taufbecken und Tabernakel. Diese sind im selben braun-rötlichen Holz gearbeitet wie das Kreuz an der Chorwand und die 12 Apostelkreuze auf der Ostseite von Kirche und Foyer.
Architektur und Kunst St. Josef
An der Stelle der ein Jahr zuvor gekauften Scheune wurde 1957 mit dem Bau der ersten katholischen Kirche im Kirchgemeindegebiet begonnen. Viele Gemeindemitglieder leisteten freiwillig einen grossen Teil der Arbeit. Dabei beteiligte sich der katholische Männerverein von Oberwinterthur besonders engagiert. So konnte das dem heiligen Josef gewidmete Kirchlein schon 1958 eingeweiht werden.
Der damalige Geldmangel wirkte sich allerdings auf die Qualität und die Ausstattung der Bauten (Kirche und Pfarrhaus mit kleinem Saal im Parterre) aus, so dass der Stiftungsrat 1980 beschloss, die Liegenschaft einer umfassenden Renovation zu unterziehen. Das Projekt wurde vom Architekten H. Schmidt realisiert.
Im Zuge dieser Renovierungsarbeiten wurde der Chorraum komplett neu gestaltet, der Kirchenraum der erneuerten Liturgie angepasst und der Pfarreisaal vergrössert.
Die Fenster entwarf der Kunstmaler Jacques Schedler. Im Kirchenschiff zeigen sie wie Oberlichter die Symbole des Kreuzweges. Morgens flutet Sonnenlicht durch das nach Osten ausgerichtete Auferstehungsfenster in den Altarraum und den Heiligen Geist finden wir als Taube dargestellt in der Fensterrosette über dem Kirchenportal.
Das Holzkreuz mit Korpus im Chor, die Figuren von Maria mit Kind und Josef, die Kreuzweg-Tafeln (von Karl Ruff) sowie der goldig schimmernde Tabernakel mit der Inschrift «Gott ist da» stammen aus der Entstehungszeit der Kirche.
Pfarreigeschichte
Übersicht der Geschichte unserer Kirchgemeinde und unserer Pfarrei, Stand 3.12.2022
Kirchenpatrone
Unsere Kirchen wurden nach dem heiligen Martin, dem heiligen Stefan und dem heiligen Josef benannt.
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